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Chinablog

- Meine Reise nach China -

27. Juli 2010

Mich hat es erwischt: Ich bin krank

Von den letzten Tagen hier gibt es noch weniger zu berichten als sonst. Grund dafür ist, dass ich krank geworden bin. Mit einer schönen Erkältung lag ich nun 3 Tage überwiegend im Bett und habe nichts großartiges getan außer zu schlafen und Filme zu gucken. Trotzdem habe ich natürlich meine Berichte weiter geschrieben. Inzwischen geht es mir wieder so einigermaßen und ich werde Mittwoch wieder mit dem Training anfangen.

Haut rein!

Dienstag, 27.07.2010

Müde wie ich war lies ich das Frühstück ausfallen und schlief daher bis um 7:45 Uhr. Halbwegs ausgeschlafen stand ich dann aber doch schließlich auf um ein paar Bilder rauszusuchen, die ich heute im Internetcafé hochladen werde. Christopher schlief noch ein wenig länger. Ich machte mich danach so schnell wie Möglich fertig, indem ich mein Rucksack packte (diesmal nur das nötigste) und mir die Zähne putzte. Dann schnell runter, die 20 Yuan fürs Taxi bezahlt und mein Shifu gesagt, dass ich morgen wahrscheinlich wieder trainieren werde. Heute ging‘s mir nämlich wieder ein bisschen besser als gestern. Außerdem halt ich es nicht mehr länger auf dem Zimmer aus. Soooo langweilig. Dazu kommt, dass ich jetzt richtig Bock aufs Training habe. Wenig später stiegen wir dann in eines der Taxen ein. Max wurde noch vom alten Vater der Inderjungen angemault, da er ihnen wohl irgendwie „Befehle“ erteilt hat, dass Sie sich woanders hinsetzen sollten. Keine Ahnung. Wenn er seine Kinder nicht selber erziehen kann, dann soll es doch jemand anders machen. Große Worte und nichts dahinter. Dann ging es los. Eine halbe Stunde später kamen wir in Jiaozou an und wir (Christopher und ich) fuhren direkt mit dem ersten Taxi weiter Richtung Mc Donalds. Foto sei Dank… das wär sonst jedes Mal ein Akt zu erklären wo man hin will. So ist es schön einfach; hat bisher doch immer geklappt. Bei Mc Donalds bestellten wir uns erst mal als erste Ausländer heute was und sahen draußen noch die Inderkinder mit Papa vorbeilaufen. Dann gingen wir auf dem Weg zum Internetcafé an einem Mc Donalds-Eisladen an einer Ecke vorbei, wo man nur Eis kaufen konnte. Und zwar nur von der Straße aus. Die Bedienung nahm unsere Bestellung auf, indem Sie laut in das Mikrophon sprach und Ihre Stimme in der ganzen Gegend laut zu hören war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die anderen Leute hier interessiert was gerade bestellt wird. War schon ein seltsamer Augenblick. Im Gegensatz zum richtigen Mc Donalds, bekam man hier sogar Mc Flurry. Wenn man sich 2 davon bestellte, bezahlt man dafür nur 13,5 Yuan anstatt 9 Yuan für einen. So gab ich Christopher ein Eis aus und wir gingen weiter. Im Internetcafé angekommen bezahlte ich 10 Yuan um mein „Surfkonto“ wiederaufzuladen und setzte mich an einem freien PC nahe der Klimaanlage. Ich lud dann anschließend ein paar Bilder hoch, machte meine Blogeinträge, machte es wie ET (nach Hause telefonieren), checkte Emails und erkundigte mich für Christopher ein wenig über Thailand. Die Informationen vom Auswärtigen Amt sollten ihn nicht so erfreuen… muss ja echt schlimm da zugehen. Max, der wenig später nachkam uns sich zwischen uns beide setzte gab mir noch das Video der Inderkinder, wie Sie gegeneinander kämpften und gegen kurz vor 2 verließen Christopher und ich das Cafe um Pizza essen zu gehen. Diesmal etwas eher, da wir anschließend noch in Ruhe shoppen wollten. Wir gingen zu Fuß dort hin, da der Weg nicht besonders weit war. Auf dem Weg lag eine Filiale der Bank of China und Christopher holte sein Geld ab, um die Schule für den nächsten Monat bezahlen zu können. Ich probierte bei der Gelegenheit meine normale EC-Karte am Automaten aus, der Sie nicht mehr hergeben wollte. Entweder hatte ich den falschen Pin eingegeben oder der Automat konnte nicht mit meiner Karte umgehen. Ich hoffe und vermute letzteres. Denn als ich nach der ersten falschen Pin-Eingabe meine Karte wiederhaben wollte, verlangte der Kasten von mir den Pin einzugeben. Was anderes gab es nicht zur Auswahl. Auch rumdrücken auf alle möglichen Knöpfe half nicht. So war ich gezwungen den Pin einige Male falsch (oder richtig?) einzugeben und erhielt dann meine Karte mit einem Beleg in Chinesisch wieder. Wehe die ist jetzt gesperrt… aber eingezogen wurde Sie schon mal nicht. Dann gingen wir weiter zum Pizzaladen. Wie immer wurden wir freundlich Empfangen und hochgebeten. Die Kellerinnen servierten uns Tee (im Preis inklusive) und wir bestellten Pizza. Christopher, das Ekel, bestellte sich dazu noch eine Portion Schnecken. Ich traute meinen Ohren nicht. Er hat Sie bereits zuvor in Frankreich gegessen und meinte Sie schmecken gut und er hoffe, dass Sie hier auch so schmecken würden. Ich hielt das erst für einen Scherz, aber dann wurde mir auch klar, dass er es ernst meinte. Die Kellnerin grinste die ganze Zeit, als sie mitbekam, dass ich total entsetzt über die Schnecken war. Nach kurzer Wartezeit kam dann auch der „erste Gang“ … die Schnecken. Sie stanken widerlich, aber Christopher lies sie sich schmecken und versuchte mich die ganze Zeit zu überreden auch eine zu probieren. Als er die Ungetüme dann verschlungen hatte (die in Frankreich waren wohl besser, aber er lies sie sich trotzdem gut schmecken) kam dann auch schon die Pizza. Diesmal hat man uns endlich richtig verstanden und wir bekamen beide, was wir bestellt hatten. Die 12 Inch Pizza, war schnell weggefuttert und wir bekamen Besuch von 2 anderen Ausländern aus der Schule. Dann bestellten wir noch jeweils eine Pizza zum mitnehmen (10 Inch) und Christopher ließ sich seine Reste zusätzlich einpacken. Das Ganze war nicht so einfach wie hier beschrieben… aber mit Mühe und Not und viel Fantasie bei der Zeichensprache sowie ein paar Wörtern aus dem Sprachführer gelang es uns dann doch schließlich. Ach ja! Zudem bestellten wir uns eine Cola. Nach 5 Minuten servierte uns dann eine ständig verlegen-grinsende Kellnerin die 2 Colas, die mit Strohhalmen versehen waren und die ganze Zeit drohten aus der Flüssigkeit zu springen. Nett wie wir waren, nahmen wir Ihr die Getränke ab und bedankten uns. Das ist immer ein Abenteuer hier… Wir bezahlten für alles 210 Yuan (zusammen) und gingen mit Pizza im Gepäck weiter und suchten ein Taxi, das uns zum Supermarkt fahren konnte. Nach dem uns bestimmt 15 volle Taxen passiert hatten, fanden wir schließlich ein leeres, dass uns für 5 Yuan zum Supermarkt fuhr. Das Yuan-Symbol sieht übrigens dem japanischen Yen-Symbol seeeeehr ähnlich, ist vielleicht sogar identisch. Die Chinesen sind echt voll die Kopierer. Alles wird kopiert, anstatt selbst zu erfinden. Als wir auf die Uhr schauten, stellten wir fest, dass wir grad mal 15 Minuten zum Einkaufen hatten. Haben wir echt so lange im Pizza-Restaurant gebraucht? Scheinbar schon. Denn wir haben das Internetcafé pünktlich verlassen. Jedenfalls mussten wir uns eigentlich wieder beeilen, da ja um 16 Uhr Abfahrt ist. Aber wir ließen uns ein wenig Zeit, da wir noch andere Ausländer gemütlich beim durch schlendern des Supermarktes sahen. Unser erster Halt war im 1. Stockwerk, wo wir uns nach einen Tauchsieder (zum Wasser kochen) umsahen. Leider erfolglos. Auch Max, der hier letzte Woche einen gesehen haben soll, fand ihn nicht wieder (wir trafen ihn hier). Aber Christopher kaufte sich auf meinen Wunsch (?) hin einen Haar-Rasierer für 128 Yuan. Auch er will sich bald wieder die Haare abrasieren. So sind wir nicht mit auf den Rasierer von Francois abhängig. Vorbei an Nunchackos aus dem Sportsregal (Schade, dass Sie in Deutschland verboten sind) gingen wir dann ein Stockwerk höher um uns mit Lebensmitteln einzudecken. Ich kaufte mir 3 Äpfel und TOASTBROT!!! Dann kaufte ich noch einen Beutel mit Brot, das aussah, als sei es das gebackene Brot von den Straßenständen aus der kleinen Stadt. Dann fanden wir noch echte Chips. Nämlich Pringels, die man ja auch aus Deutschland kennt. 14 Yuan die Packung… Wir kauften uns jeder eine und dazu noch 2 billige, chinesische Kopien zum halben Preis. Christopher kaufte sich noch einen 2,5 Liter-Eimer Orangensaft, den ich aber auch mitbenutzen durfte. In der Import-Abteilung des Supermarktes kauften wir uns das einzige, was wirklich importiert wurde (der Rest war 100%ig chinesischen Ursprungs): Mentos. Für mich gab es die bunte Packung und für Christopher die normale Version. Dann gingen wir ins Erdgeschoss um zu bezahlen. Hier fanden sich wieder ein paar schöne Hemden, die uns angrinsten. Ich zeigte Christopher welche Hemden ich mir beim letzten Mal gekauft hatte und er kaufte sich auch eins. Ich konnte auch nicht widerstehen und kaufte mir diesmal ein einfarbiges nach chinesischem Schnittmuster. Sehr schön. Mit den Hemd-Verkäuferinnen gingen wir zur Kasse, die wohl die Preise übermittelten. Wir legten alles auf nicht vorhandene Band und bezahlten ca. 200 Yuan für alles (mit Ausnahme der Hemden, die waren Extra abgerechnet worden). Wir holten schnell unsere Rucksäcke und gingen zum letzten Schultaxi, das schon halb besetzt auf uns wartete. Nach 30 Minuten waren wir wieder an der Schule und packten unsere Taschen aus. Es war fürchterlich warm auf dem Zimmer und wir hofften, dass sie bald die Klimaanlage einschalten würden. Ich brachte den Müll raus und traf meinen Shifu, der mich nur angrinste, als er mich sah. Christopher unterhielt sich mit der Dänin im Flur und Christian und Harry kamen auch bald dazu. Ich stellte mich auch dazu und erfuhr, dass die beiden Männer heute in Yuntaishan, dem Gebirge hier waren. So wie ich es erfahren habe, habe ich auf meiner Gebirgstour vor ein paar Wochen noch bei weitem nicht alles gesehen, da man sogar Eintritt bezahlen muss, was wir beim letzten Mal nicht getan haben. Die beiden wollen wahrscheinlich nächste Woche nochmal und ich denke Christopher und ich werden dann wohl mitkommen und einmal aufs Internetcafé und Pizza verzichten. Christian hat oben nämlich wohl ein Huhn mit allem gegessen (in einer Suppe). Mhhhh… da wird man ja richtig neidisch…

Ich setzte mich noch ein wenig runter in die Eingangshalle und hoffe Jin Da Bao beim Spielen filmen zu können, doch leider war Jin Da Bao auf sein Zimmer wie sich später herausstellte. Dafür kam der kleine Chinese mit den kranken Blick auf mich zu und versuchte mir meine Badelatschen zu klauen. Ein einfaches „Bu Hao“ (=nicht gut) reichte wie sonst nicht aus um ihn zu stoppen. Dann fing er an mir in den Zeh zu kneifen und guckte mich dabei mit seinen Psycho-Blick an. Dann versuchte er mich die ganze Zeit zu küssen. Nur mit Mühe gelang es mir ihn vom Hals zu halten, da er es echt drauf anlegte mich mit seinen sabbernden Lippen zu berühren. Als er dann scheinbar aufgab, ließ er Spucke aus seinen Lippen hervorquollen, streifte es mit den Fingern ab, und warf es nach mit. Frechheit. Dann reichte es mir und ich rannte ihn ein paar Schritte hinterher und überlegte ihn in den Arsch zu treten für seinen Frevel. Dann hatte ich aber plötzlich keinen Bock mehr und ging einfach aufs Zimmer hoch, wo wenig später 2 kleine, bewaffnete Chinesen (Nunchako und Teleskop-Schwert) ins Zimmer kamen um sich die Fernbedienung der Klimaanlage auszuleihen. Er Nunchako-Chinese brachte Sie anschließend wieder und war ganz verrückt nach Christophers Laptop, der zusammengeklappt auf dem Tisch stand. Diesmal reichte mein „Bu Hao“ aus um ihn zu vertreiben. Auf dem Weg zur Tür, grabschte er noch unser Toastbrot an und verließ dann endlich das Zimmer. Nenenene. Zum Abendessen gingen wir runter. Ich hatte mein neues Hemd angezogen und wurde sogleich angesprochen wo ich es gekauft habe. Sieht ja auch schön aus. Ich aß 2 „Shit bread“, wie Christopher es gerne ausdrückt und er nichts. Dann ging es wieder hoch und er aß seine restliche Pizza. Ich war immer noch gesättigt und brauchte nichts. Da fällt mir gerade ein: In Dänemark kennt man keine Apfelschorle. Christopher war von der Idee Wasser in Apfelsaft zu schütten, um ihn dünner zu machen schockiert und angewidert, als ich ihn davon erzählte. Auch Waldmeister-Geschmack scheint man dort nicht zu kennen. Trauriges Dänemark…

Beim Meeting fragte mich (wie vermutet) mein Shifu auf das Hemd an. Er wollte wissen wie viel ich dafür bezahlt hatte (wie vor ein paar Wochen bei  Tobias). Die Antwort, dass ich 85 Yuan dafür geblecht hatte, lies ihn nur den Kopf schütteln und er meinte dann dass es im Shaolin-Tempel nur 40 gekostet hätte. Ja ja, das glaub ich nicht. Denn wie es der Zufall so will, habe ich mir solche Hemden auch im Tempel gekauft. FÜR 80 DAS STÜCK. Wenn man kein Chinese ist, zahlt man immer mehr. Möglicherweise hätte er es für 40 kaufen können. Ein Ausländer aber sicher nicht.

Max zeigte unseren Shifu noch ein Bild, von einem toten Krebs, den er im Zimmer gefunden hatte. Wirklich widerlich. Ich will gar nicht wissen wo der her kommt. Christopher erzählte mir später, dass er nach dem Meeting noch mit unserem auf Max sein Zimmer war. Unser Shifu, der übrigens Xie Tung heißt, nahm ihn dort mit ungläubiger Miene in die Hand, begutachtete ihn mit scharfen Blick, brach ihn auf (er war schwarz von innen, also schon länger tot), roch daran und hielt ihn vor Christophers Nase, der ängstlich zurückwich. Das löste natürlich wieder ein komisches Lachen bei unserem Shifu aus und er machte immer wieder die Geste ihn essen zu wollen. Ich hoffe das hat er nicht getan… Oo

Beim letzten Meeting kam unser Shifu zu spät. Er entschuldigte sich und der Inderjunge meinte 10 Stunden Ma-Bu zur Strafe. Die Eltern unseres Shifus, die daneben standen, fingen laut an zu lachen und dann wurde abgegrüßt. Auf dem Zimmer schrieb ich meinen Tagesbericht und legte mich dann endlich ins Bett. Denn morgen beginnt für mich wieder das Training.

26. Juli 2010

Montag, 26.07.2010

Ich wache mit dem Klingeln auf und geh zusammen mit Christopher runter zum Meeting. Mir geht es zwar schon wieder besser als am Vortag, doch in der Lage zu trainieren fühl ich mich noch nicht. Beim Meeting sagte unser Shifu zu uns, dass er heute mit seiner Kindergruppe (ich dachte echt die hätten Ihren eigenen Shifu bekommen. Aber der ist wohl nicht immer da) zum Shaolin-Tempel fährt. Auf die Frage von Max warum („Why???“) gab er nur grinsend eine Antwort, indem er auf die Kinder deutete. So ist das also… hätte ich ja nicht gedacht. Jedenfalls sollen wir, bzw. meine Gruppe heute zum Tai Chi-Shifu gehen und mit ihm dem Tag verbringen und schön fleißig den Gun üben. Ich ging darauf wieder hoch in mein Bett und schlief, bis Christopher mich wachklopfte. Dann schlief ich wieder direkt weiter bis zum Frühstück. Wie immer das gleiche. Max wurde von Shifu gefragt, ob er sich seine Kamera für den Trip ausleihen kann. Als Christopher davon Wind bekam, verdrückte er sich schnell aufs Zimmer, da er nicht auch noch gefragt werden wollte, falls Max ablehnt. Man kann ja schlecht Nein sagen. Jedenfalls hat sich Max aufgeopfert und ihm seine Kamera überlassen. Ob er Sie jemals Wiedersehen wird? Schließlich ist die Kamera mehr Wert, als ein Shifu hier im Monat verdient. Aber vielleicht bekommt er ja auch ein paar schöne Fotos mit auf der Kamera. Ich werde auf jeden Fall mal nachhaken, falls er sie wiederbekommt 😉

Bis zum nächsten Meeting bzw. Training (heute ist eine Session freies Training und dann Buddhismus), verbrachte ich die Zeit im Bett mit meiner Serie. Christopher und ich gingen dann runter und sahen draußen schon alle am Basketball, Pingpong oder sonst was spielen. Heimlich verdrückte sich Christopher wieder aufs Zimmer, da er einfach nur noch schlafen wollte. Ich ging einfach mal mit, da ich ja eh ans Bett gebunden bin. Während Christopher ein wenig in seinem Buch las und dann einschlief, guckte ich meine Serie weiter. Irgendwann habe ich mich dann auch wieder aufs Ohr gelegt und eine Runde gepennt. Den Buddhismus habe ich mir heute zum ersten Mal geschenkt. Ich will ja keinen anstecken. Und ständig Husten und die Nase putzen zu müssen, während man eigentlich still im Kreis sitzen soll und meditiert, muss ja auch nicht sein. Pünktlich zum Mittagessen bin ich dann wieder aufgestanden. Heute war es deutlich leerer und vor allem ruhiger im Speisesaal. Die Kinder schreien nämlich immer wie am Spieß und man versteht kaum sein eigenes Wort während man mit Essen beschäftigt ist. Ganz zu schweigen von seinen Tischnachbar… Naja jedenfalls machte ich ein paar Fotos vom Gedränge am Reis und vom sonstigen Speisesaal. Sonst gehen mir nämlich die Bilder für Dienstag aus. Ist halt nicht viel passiert seit letztem Freitag. Heute ist mein dritter Tag, an dem ich krank bin. Das ganze entwickelt sich hier zu einer Grippe. Aber ich denke am Mittwoch bin ich wieder beim Training dabei. Ich darf nicht vergessen hier in der Waffenkammer Pratzen zu kaufen bevor ich abreise. Die sind nämlich ziemlich billig. Gerne würde ich auch ein Foto von der Waffenkammer machen. Doch glaube ich, dass die Leute hier das nicht so gerne sehen würden. Bis zum nächsten Training schlief ich. Beim Meeting lies ich mich heute mal nicht Blicken, da es dem  Tai Chi-Shifu ja sowieso egal ist wer zum Meeting kommt oder nicht. Während die anderen trainierten lag ich wieder im Bett und guckte ein paar Folgen meiner Serie. Langeweile kam auf und das Zimmer erwärmte sich wieder, da Sie die Klimaanlage ausgeschaltet hatten. Irgendwie überlebte ich es aber, bei der Hitze im Bett zu liegen und Christopher berichtete mir anschließend vom Training. Sie haben heute nicht viel gemacht. Nach der Pause waren Sie auf einen Hügel und haben gequatscht. Also nicht viel verpasst. Aber: Ein Bulldozer war an der Halle und hat vor der Halle alles dem Erdboden gleich gemacht. Da wo vorher ein wenig Grün war und Pflanzen standen, ist jetzt nur noch Matsch. Jetzt sieht es schlimmer aus als vorher. Bei Regen wird das ein einziges Schlammmeer. Christopher fragte einen Halbchinesen, ob er den Tai Chi-Shifu sagen kann, dass sie den Platz nun nicht mehr benutzen können. Der Tai Chi-Shifu meinte darauf nur etwas in Richtung „Ja, den Platz können wir nicht mehr benutzen“. Bei der Raumknappheit zurzeit ist das aber sehr unpraktisch. Jedenfalls ging es dann zum Essen runter. Es gab nichts Außergewöhnliches. Aber vielleicht auch besser so, bevor Sie uns noch irgendeinen „besonderen“ Fraß vorwerfen…

Beim Abendmeeting fiel das Training dann auch für den Rest aus. Der Tai Chi-Shifu fragte mich und die anderen, ob wir morgen nach Jiaozou fahren. Alle außer Harry bejahten und dann schickte er uns hoch aufs Zimmer. Christopher war gut glücklich und setzte sich vor seinen Laptop und erzählte mir, was er morgen alles essen werde. Er grinste die ganze Zeit dabei glücklich. Hier ist es echt einfach jemanden eine Freude zu machen. Gib ihn einfach non-Chinese-Food oder Trainingsfrei 😉

Jin Da Bao hatte beim nächsten und letzten Meeting wieder richtig Spaß, indem er den Ausländern die Arme und Finger verdrehte (nur aus Spaß). War lustig wie sich der kleine Fratz dabei freute. Dann war schon bald Schlafenszeit für mich.

25. Juli 2010

Sonntag, 25.07.2010

Wie vermutet beginnt der Tag mit Husten, Schnupfen und einem schlechten Gefühl im Kopf. In der Nacht habe ich zwar dafür das ich Krank war recht gut geschlafen, doch heute Morgen traf es mich wieder wie ein Hammerschlag. Christopher war nach eigenen Angaben sehr müde und hatte kaum geschlafen. Auch seine Nase läuft ständig. Jedoch nicht so sehr wie meine. Hoffe mal nicht, dass ich ihn angesteckt habe. Jedenfalls setzten wir beide das Training aus und schliefen weiter. Beim Frühstück musste ich mich beeilen, da mir ständig die Nase lief und ich meine Papiertücher (Toilettenpapier) vergessen hatte. Vor meinem Bett steht schon ein ganzer Sack voll mit gebrauchtem Papier. Als mein Shifu das gestern Abend gesehen hatte, zeigte er auf mich, ich nickte und dann fing er an zu lachen. Nach dem Frühstück wollte ich mir den Film „Fearless“ mit Jet Li von Max besorgen. Max sagte mir, dass Niko seine DVD-Sammlung hat. Bei Niko meldete sich zunächst keiner. Ich versuchte es 10 Minuten später und er sagte mir, dass Harry die Sammlung hat. Bei Harry fand ich Sie dann schließlich vor und lieh Sie mir aus. Da die DVD Kopiergeschützt war,  konnte ich Sie nur auf Christophers Laptop angucken, da mein Netbook ja kein Laufwerk hat und auch der USB-Anschluss für ein optisches Laufwerk nicht brauchbar ist. Während Christopher zum Vormittagstraining ging, schaute ich in der Zeit den Film. Pünktlich zum Trainingsende war ich damit fertig und Christopher kam herein. Ich legte mich dann wieder ins Bett und mir ging’s wieder so schlecht wie nie. Bis zum Mittagessen schlief ich, wenn ich mir nicht gerade die Nase putze oder am Husten war. Christopher musste mich sogar zum Essen aufwecken, da ich sonst verpennt hätte. Er machte sich mit dem Tauchsieder von Max eine seiner Fertiggerichte und ich ging mit Schale, Stäbchen und Ketchup (und diesmal auch mit Papiertüchern bewaffnet) in den Speisesaal. Nach dem ich etwas gegessen hatte, ging ich wieder hoch und schlief direkt weiter bis zum Nachmittagstraining. Beim Meeting ging ich wie immer mit und lies mich Blicken. Ich wurde wieder aufs Zimmer hochgeschickt und ruhte mich weiter im harten Bett aus. So langsam kommt das schlechte Gewissen dazu, da ich nun schon 1 ½ Tage Pause gemacht habe. Heute werde ich auch noch komplett aussetzen und je nach Gesundheitszustand versuchen morgen weiter zu trainieren. Immerhin bin ich nicht hier her gekommen um Krank im Bett zu liegen. Christopher erzählte mir noch, dass die Shifus eine neue Waffe in der Trainingshalle haben: Eine Peitsche, die sich so anhört, wie Gewehrschüsse aus der Ferne. Würd ich gern mal sehen. Die 2 Inderbrüder, die eigentlich keine sind, haben heute beim Training gespart. Mit Boxhandschuhen droschen die beiden aufeinander los. Der ältere hat den jüngeren immer wieder zwischen die Beine getreten. Max hat das ganze angeblich aufgenommen.  An dem Video wäre ich interessiert 😉

Auf dem Rückweg wurde Max von den kleinen Inderjungen (Owen ist sein Name) mit dem Stick geschlagen und auch die Kronjuwelen haben was abbekommen. Das fand Max nach Christophers Erzählungen wohl nicht so witzig und sie meldeten es unseren Shifu, der direkt ziemlich sauer wurde. Auch der Shaolin-Shifu (auch Pan-Shifu genannt), der der Shifu von Owen ist, hat sich ihn am Ohr geschnappt und davon geschliffen. Die beiden sind frech wie sonst was. Aber schon am Donnerstag reisen die beiden mit Ihren Vater wieder nach einer Insel in der Nähe von Madagaskar ab. Während die anderen Nachmittagstraining hatte, lag ich wie üblich im Bett. Da heute aber Chinesischunterricht ist, kam Christopher und der Rest der Truppe schon nach 1 ½ Stunde wieder. Wie üblich drückte er sich vor dem Unterricht und befürchtete, dass der Sanda-Shifu diesmal gucken kommt, da er es wieder angekündigt hatte. Aber nichts passierte. Zum Abendessen ging es mir wieder kacke. Es gab die Dampfbrötchen, die ich mit Schokolade aß. Bevor ich zum Essen runter ging, brachte ich den Müll raus und traf dabei meinen Shifu, der sich im Vorbeigehen nach meinen Zustand erkundigte.  In der Zeit nach dem Essen und vor dem Training, versuchte ich zum 4. Mal heute mein Glück an der Waschmaschine. Es wurde nämlich höchste Zeit die Wäsche zu waschen, die sich angesammelt hat. Vor allem aber die Trainingskleidung. Sie klebt schon so sehr, dass ich Sie besser nicht auf mein Bett werfe sollte. Anschließend ist mein Bett nämlich klebrig und gelb vom eingetrockneten Schweiß. Ich war jedenfalls leider 1 Minute zu spät an der Maschine. Ben hatte Sie gerade beladen und gestartet. Beim Abendmeeting (das Training fiel heute für den Rest auch aus), bat ich Ben mir Bescheid zu sagen, wenn er runter geht um die Maschine zu leeren. Christopher öffnete mit meinem Taschenmesser eine Dose Würstchen, die er zugeschickt bekommen hat und warf die Dose, da Sie fürchterlich stank aus dem Fenster in das Reisfeld hinter der Schule. Dazu brachte er den Spruch „Take that, Chinese Farmer!“. Tja, so wird das hier gemacht in China. Müll wirft man nicht selten einfach aus dem Fenster. Eine Stunde, nach dem Ben die Maschine gestartet hatte, klopfte es an der Tür und Ben stand davor und sagte, dass er jetzt runter geht. Ich ging mit ihm runter und nahm dabei meine Wäsche mit. Unten angekommen, war seine Wäsche total nass, da das Wasser nicht richtig abgelaufen war. Ich schmiss meine Klamotten in die übrig gebliebene Suppe, schüttete etwas Waschpulver drüber und steckte 2 Yuan in den Münzeinwurf. Ich fragte mich, ob es diesmal mit rechten Dingen zugehen wird und mir nicht das gleiche Schicksal blüht wie Ben. Um halb 10 ging ich noch mal gucken und stellte fest, dass eine Chinesin meine Wäsche aus der Waschmaschine geladen hatte und in ein Wäschefass gegeben hat. Während ich meine (größtenteils) trockene Wäsche in meine Tüte packte, wusch Sie ein Kleinkind in der Waschschüssel. Sie half mir noch, indem Sie meine Tüte hielt und ich einfach nur mein Zeug rein schütten musste und ging rasch hoch, da eigentlich schon Bett ruhe war. Hätte mich mein Shifu gesehen, hätte er bestimmt etwas wie „No Sleep? Tomorrow Kung Fu!“ gesagt. Aber irgendwann muss ich ja auch mal waschen. Ich hing meine Sachen ans Fenster / an die Wand und schreib meinen Artikel zu Ende. Dann war auch schon Schlafen angesagt.

24. Juli 2010

Samstag, 24.07.2010

Der Tag beginnt mit Husten, Halsschmerzen und einer Nase, die entweder zu sitzt oder ständig läuft. Na super, ich bin krank. Ich ging ohne meine Trainingsklamotten anzuziehen zum Meeting runter. Die Straßen waren nass, da es die ganze Nacht wohl geregnet hat. Trotzdem fand Training statt. Aber ohne mich. Christopher saß wieder auf der Toilette und machte auch nicht mit. Nur Max und der Inderjunge der in Wirklichkeit von einer Insel, 100km entfernt von Madagaskar stammt, hatten somit bei unseren Shifu Morgentraining. Ich nahm eine Halsschmerztablette  und legte mich wieder hin. Zum Frühstück gab es heute das alte Brot von gestern in Form einer Suppe. Mhhh, lecker… (hier spielt man offensichtlich mit dem Feuer). Zum Glück gab es auch normale „Brötchen“. Christopher schlief lieber weiter, wenn er nicht gerade auf der Toilette saß. Nach dem Frühstück schaute ich mir ein paar Folgen meiner Serie an und ruhte mich so gut es geht aus. Dazu nahm ich ein paar Vitamine in Form von Pillen zu mir und hoffe auf Besserung. Gegen kurz nach 9 kam unser Shifu aufs Zimmer und holte Christopher ab um Geld abzuholen. Sie fuhren mit dem Taxi in die Stadt und nahmen dabei 2 kleine Chinesen mit, die zum Krankenhaus mussten/wollten. Christopher wurde bei der Gelegenheit auch mit behandelt. Der Arzt, der ein anderer war als letztes Mal, schaute sich vorsichtig sein Handgelenk an und meinte etwas zu unserem Shifu, dass er besser nicht damit Trainieren sollte. Unser Shifu verheimlichte das aber wohl und übersetzte es so, dass er wenn es morgen noch weh tut, wiederkommen soll. Einer der Chinesenkinder hatte Kopfschmerzen und sollte deswegen mit ins Krankenhaus. Als er dann aber keine mehr hatte als sie am Krankenhaus ankamen, wurde unser Shifu sauer und schlug ihn in, so dass er jetzt einen Grund hat ins Krankenhaus zu gehen (nur leicht). Christopher durfte nicht draußen warten, sondern sollte mit dabei sein, wenn die Kinder behandelt werden. Auch der Taxifahrer mischte mit und schauten sich die Verletzung eines Mädchens an. Tz, in China geht man damit offenbar ganz anders mit um. Der Taxifahrer machte sogar Vorschläge dazu. Unser Shifu erzählte dem Doktor auch von der Wundermedizin, die ich auch Deutschland mitgebracht hatte (das Eisspray). Auch er war nach Christophers Erzählung sehr begeistert gewesen. Die Zimmer mit dem Betten (ich würd ja Patientenzimmer sagen, aber das trifft offenbar nicht zu) standen dank des Regens in 10cm hohen Wasser. Super oder? Ich kann nur hoffen das ich nicht auch noch bald ins Krankenhaus geschickt werde. Christopher kam gegen halb 10 wieder, während ich noch meine Serie guckte. Gegen 11 kam unser Shifu aus Zimmer und brachte ein Paket für Christopher, dass seine Eltern vor einer Woche losgeschickt hatten. Es enthielt allerlei Fresskram. Richtiger Kaffee (in Pulverform) war auch dabei. Hier gibt’s nämlich nur Ekelkaffee zu kaufen. Es klappt also tatsächlich ein Paket hier hin zu schicken. Hätte ich ja nicht gedacht…

Wir machten uns einen Kaffee, der leider viel zu stark war. Wir taten zu viel von dem Pulver in die Tasse, aber es stand auch nicht drauf wie viel man dafür benötigt. Der Kaffee war schwarz wie die Nacht und stark wie 10 Pferde. Er war eigentlich ungenießbar, aber die Not macht ja schon so einiges möglich. Mir geht es wirklich ziemlich dreckig und ich werde den ganzen Tag nicht trainieren. Ich hoffe morgen geht es mir dann besser. Einer der beiden neuen Engländer, die vorgestern angekommen sind, liegt schon mit Bauchschmerzen im Bett. Ging ja fix. Zu Mittag wurde wieder um das letzte bisschen Reis gekämpft. Zum Glück gab es auf dem Flur noch eine Ladung. Trotzdem war später alles weg und Nachschub war auch nicht in Sicht. Ich hatte aber meine 3 Portionen abgestaubt und war zufrieden. Wir verdünnten den Kaffee noch ein wenig mit heißem Wasser und gingen wieder hoch. Auf dem Zimmer tauschen wir Spiele über die SD-Karte aus, da Christopher nicht länger sein Age of Empires spielen kann. Bis zum Meeting lagen wir beide im Bett und machten nix. Max hatte vormittags offenbar auch nicht trainiert. Vermutlich wegen seinen permanenten Bauchschmerzen. Beim Nachmittagstraining lagen wir anstatt zu trainieren alle im Bett. In der Zeit ging es mir von Stunde zu Stunde dreckiger. Ich maß nach, ob ich Fieber hatte, doch das Thermometer sagte nur 37,5 ° C. Also alles noch im grünen Bereich, auch wenn es sich anders anfühlte. Da ich alle Filme auf meiner Festplatte bereits geschaut hatte, schaltete ich vor lauter Langeweile den Fernseher an und zappte durch das chinesische Programm (sehr langweilig). Ich fand eine (öde) Tierdoku und schaute sie bis es Zeit zum Essen wurde. Zum Essen gab es heute die gefüllten Teigtaschen, auch die ich nicht so Bock hatte. Ich aß dennoch eine und begnügte mich dann mit der dünnen Reissuppe. Da Christopher und ich nach dem Essen noch hungrig waren, borgte ich mir Max sein Tauchsieder und wir machten uns eine fast kochende Suppe. Ich nahm eine Packung der Buchstabensuppe, die ich von Max bekommen habe und Christopher bediente sich aus seinem Fresspaket, dass er heute bekommen hat. Dann war es Zeit zum Meeting,  die ich  damit nutzte, um die Suppe „brodeln“ zu lassen. Max trainierte wieder mit, doch wir beide fühlten uns noch nicht gut genug. Ich denke ich werde Morgen auch eine Zwangspause einnehmen müssen. Hat mich doch schwerer getroffen als zunächst vermutet. Unser Shifu will uns nach dem Training, also um 20:40 Uhr auf dem Zimmer besuchen um zu gucken wie es uns geht. Deswegen räumten wir schnell ein wenig auf, da unser Zimmer wieder aussah wie sau. Etwas später als erwartet, klopfte es dann tatsächlich an der Tür. Unser Shifu kam herein und erkundigte sich wie es mir geht. Ich lag zu der Zeit im Bett und Christopher las ein Buch. Er guckte auf die Fernbedienung der Klimaanlage, die wir vorher auf 22° C hochgedrückt hatten und er drückte sie erneut weiter hoch auf 24° C. Für uns war das ein wenig zu warm. Dann sagte er „Wait, Chinese Medicin“ und er ging zur Tür hinaus. 3 Minuten später war er wieder da, mit 2 Pillen in der Hand. Eine sollte ich vor seinen Augen schlucken, die andere Morgen. Da ich der chinesischen Medizin nicht traue, da man nie wissen kann was sie für Nebenwirkungen und Spätfolgen haben können, nahm ich die Pille und den Mund und spülte sie mit Wasser runter. Zumindest dachte er das und auch Christopher war davon überzeugt. Ich hatte die Pille jedoch hinter meinen Backenzähnen versteckt und spuckte Sie nachdem unser Shifu wieder gegangen ist aus. Das war zwar sehr nett gemeint, aber wie gesagt traue ich der Medizin hier nicht. Wäre eine Packungsbeilage auf Englisch dabei gewesen, hätte ich mich ja zumindest etwas drüber informieren können, aber ich wusste ja nicht mal wogegen die Medizin helfen sollte. Christopher war echt überrascht, da der Schluckvorgang wohl sehr realistisch rüberkam. Fürsorglich wurde ich noch vom Shifu zugedeckt und dann war für mich Schlafenszeit.