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Chinablog

- Meine Reise nach China -

18. Juni 2010

Freitag, 18.06.2010

Beim Morgentraining ging es heute wieder den Berg hoch. Anders als beim letzten Mal ohne Probleme. Meine Füße taten nicht wieder Höllisch weh, da ich diesmal meine Kung Fu-Schuhe an hatte. Sind zwar keine Laufschuhe, doch damit lauf ich echt am besten. Nachteil daran ist, dass man jeden Stein unter den Füßen merkt. Aber damit kann ich Leben… Beim Laufen spürte ich nicht den Hauch von Erschöpfung, obwohl es die ganze Zeit Berg auf ging und anschließend Berg ab. Jaja, ich mach schon fortschritte hier. Tobias, der Neue, hatte keinen Muskelkater meinte er. Doch nach dem Lauf den Berg rauf und runter, merkte er dann doch was. Zudem bekam er Kopfschmerzen von den ganzen dumpfen Schritten den Berg wieder hinab (das gleich eher fallen als laufen). Unsere Shifus empfingen uns am Fuße des Berges mit irgendeiner seltsamen Frucht, die wir aßen. Schmeckte gar nicht so schlecht. Will aber nicht wissen, wo die her war… (ich erfuhr später, dass Sie die Früchte an einem Baum gepflückt hatten). Dann machten wir weiter mit ein wenig Stretching, etwas Powertraining und unserer Form. Dann gab es Frühstück und es ging anschließend in die kleine Stadt. Die Fahrt dahin war fast schon normal für mich geworden. Tobias bekam fast einen Herzinfarkt. Aber es war halb so wild. In der Stadt angekommen gingen wir zunächst in den Supermarkt. Ich kaufte mir wie geplant meine Teetasse mit Filter (28 Yuan = Teuer), ein Satz Essstäbchen für Zuhause (10 Paar = 8,5 Yuan), eine Holzschale (6 Yuan) und reichlich Knabberzeug. Dann gingen wir weiter ins Internetcafé. Wir bezahlten für 2 Stunden, denn wir wollten heute eher wieder zurück fahren und nicht wie beim letzten Mal ins Restaurant gehen zum Essen. In Der Schule gab es ja auch was. Im Cafe stellte ich meine Berichte online, lud Fotos hoch, beantwortete ein paar Emails und telefonierte mit Skype. Ich muss erwähnen, dass es heute ein recht angenehm kühler Tag war. Es war zwar schon warm, aber bei weitem nicht so wie die letzten Tage. So kann es ruhig bleiben. Dann fuhren wir zurück zur Schule und mussten ausdiskutieren, wie viel Geld die Taxifahrer jetzt bekommen, da wir von einem anderen Fahrer hingebracht wurden als der uns abholte. Beide hatten noch kein Geld bekommen. Zudem Handelt man hier in China grundsätzlich erst mal runter. Und wenn es nur um 1 Yuan geht… Das dauerte somit gut 20 Minuten und wir bezahlten jeder 5 Yuan. Dann probierte ich meine neue Teetasse aus. Leider nicht dicht, so dass das Wasser ausläuft 🙁 Die Tasse muss man sich so vorstellen: Ein durchsichtiges Glas mit Henkel, oben ist ein Schraubverschluss aus Metall und innen drin kann man oben einen Filter aus Draht einsetzen. So wie ein Sieb. Denn Tee kriegt man hier nicht in Beuteln, sondern direkt als Kraut. Das tut man dann oben in den Filter rein, lässt vorher heißes Wasser in die Tasse, schraubt das Ganze zu (es gibt aber eine Gummidichtung) und stellt die Tasse dann auf dem Kopf (Deswegen muss die auch DICHT sein). Hinterher klappte es dann doch und ich schaffe es die Tasse abzudichten, indem ich einfach die Dichtung in den Deckel drückte. Perfekt. Ich habe mir dazu grünen Tee gekauft, der ganz in Ordnung schmeckt. Ich werde aber in Zukunft mehrere Sorten ausprobieren. Beim heißem Wasser holen, habe ich auch einen ersten Blick in die Schulküche blicken können… hmm naja. Ich werde bei Gelegenheit Fotos davon machen. Es geht hier Küchentechnisch doch schon verdammt anders zu als in Deutschland. Zum Mittag gab es Reis und geile Kartoffeln. Die waren echt lecker! Dann habe ich auf dem Zimmer Musik gehört und mir alle möglichen Bilder auf meinen Netbook angeschaut und bin dabei fast eingeschlafen. Deswegen habe ich ihn dann ausgeschaltet und mich richtig ausgeruht (= schlafen). Beim klingeln der Schelle zum Nachmittagstraining bin ich dann wieder aufgewacht. Also verschlafen runtergegangen und los ging es. Heute stand wohl eine Art Test auf dem Programm. Alle Schüler müssten Prüfungsähnlich zeigen, was Sie die letzten Wochen gelernt hatten. Alle die noch nicht länger als 3 Wochen dabei sind, durften zuschauen. So erlebte ich insgesamt 3 Vorführungen: Zuerst Sanda, dann Kung Fu und zum Schluss Tai Chi. Sehr schön. Unsere Gruppe hatte die ganze Zeit Pause und schaute zu. Einige nahmen das Ganze mit der Kamera auf. Ich hatte meine leider im Zimmer liegen. Blöd gelaufen, aber das gibt’s hier wohl alle 4 Wochen. Als alle fertig waren, übte ich für mich ein paar Kicks und sowas und wir durften offiziell weiter relaxen. Wir gingen noch kurz zur Quelle um uns zu erfrischen (was aber gar nicht nötig war) und dann ging es zurück. Sehr entspannter Tag, da es ja auch kein Abendtraining gab. Zum Abendessen gab es heute mal was Gutes: Nudeln und so Glückskeksteig-Dinger mit rote Bohnencreme. Leider gab es nicht genug Nudeln, so dass ich mich mit einer Schale zufrieden geben musste. Dafür kaufte ich mir im Anschluss noch 2 Kürbiskern-Eis (Es steht aber Melonenkern-Eis drauf) für umgerechnet 20 Cent. Richtig geil, wie billig so was sein kann. Schmeckt auf jeden Fall ganz gut, wenn auch etwas geschmacklos (China halt). Ich habe erfahren, dass hier wohl auch tatsächlich Taekwondo angeboten wird, es aber an Schülern mangelt. Werde morgen oder so mal mit ein paar die Shifus ansprechen, da einige durchaus Interesse haben (ich natürlich auch). Ausrüstung gibst hier nämlich auch zu kaufen (Dobok, Schutzausrüstung, etc.). Wär auf jeden Fall ganz geil hier Taekwondo zu trainieren. Abends lief Fußball. Deutschland spielte und viele schauten gespannt zu und regten sich über die zeitlich unpassenden Meetings auf, die immer genau zur Spielzeit stattfanden. Mir war das egal 😉 Morgen mach ich mir erst einmal eine Tütensuppe, die ich von Zuhause mitgebracht habe.

Neuigkeiten

Mir geht es von Tag zu Tag besser hier. Ich vesteh mich mit den Leuten besser, das Essen wird erträglicher und an das Training gewöhn ich mich auch immer mehr. Meine Fitness hat sich auch schon verbessert.
Alles andere erfahrt ihr wie immer in den Tagesberichten. Da ich nun das meiste hier kenne, werde ich in Zukunft etwas weniger schreiben, ausser hier passiert etwas neues oder besonderes. Aber ihr werdet sicher weiterhin von mir hören.

Jetzt zu den Bildern:

17. Juni 2010

Donnerstag, 17.06.2010

Morgentraining?zum ersten mal sehe ich ein neues Gesicht. Tobias kommt aus Deutschland und ist gestern angekommen. Er trainiert bei Tristian, meinen franz鰏ischen Trainingspartner und mir in der Gruppe mit. Ich unterhielt mich die ganze Zeit mit Ihn und erfahre, dass auch er auch seit einem Jahr Taekwondo macht. Daf黵 ist er aber schon ganz sch鰊 gut. Morgens war er noch frisch, aber beim Abendtraining habe ich Ihn echt ausgepowert erlebt. Der wird sich morgen 黚er seinen Muskelkater freuen 😉 Ist aber ein ganz netter Kerl. Zum Fr黨st點k gab es heute das Fladenbrot. Wie sch鰊. Ich haute mir wieder den Wanst voll und bereute dies auch so gleich beim Vormittagstraining. Ich hatte das Gef黨l ich m黶ste die ganze Zeit kotzen und stellenweise kam mir auch fast was hoch. Ich sollte mich beim n鋍hsten mal im Zaum halten beim Essen?Nach dem Mittagessen (Es gab Reis und ich wollte mir einen Eistee kaufen. Doch der war leider ausverkauft. So ein verdammter Mist! Deswegen kaufte ich mir ne Cola) schrieb ich sehr flei遡g meine Reiseberichte weiter, da ja morgen schon Freitag ist und damit Internetcaf?ansteht. Wann h鋞te ich denn sonst die Gelegenheit dazu gehab alle meine Texte abzutippen wenn nicht heute? Ich hink ja eh schon hinterher, deswegen habe ich dem heute ein Ende gesetzt und alles fertig geschrieben (bis Abends). In Zukunft schreibe ich meine Tagesberichte direkt per Computer, so erspar ich mir Zeit, die ich in Schlafen oder neuer Dings auch Musik h鰎en investieren kann. Nach einem kurzen Schl鋐chen bei Klimaanlage ging es dann weiter im Programm. Nachmittagstraining?aber nur 1 ?Stunden. Dann gab es n鋗lich Chinesisch. Beim Training machten wir ein wenig Akrobatik und ich konnte mit meiner Sprungrolle 黚erzeugen. H鰄鰄鰄. Mein Shifu war stolz auf mich. Auch auf meine neuen Frisur und dr鋘gte die anderen (scherzhaft) auch dazu. Ist aber immer noch komisch. Beim Chinesischunterricht lernte ich das laute Z鋒len von 1 bis 10, sowie ein paar W鰎ter. Nat黵lich nicht von der Lehrerin, sondern von mir selbst. Tobias, der Neue, las sein Buch (Biss zum Morgengrauen). So geht es nat黵lich auch. Nach dem Unterricht, schrieb ich noch ein paar Seiten und kam deswegen etwas sp鋞er zum Abendessen. Leider verpasste ich so die guten, in der Pfanne gebratenen Knusperbrote. Ich bekam nur noch ein paar sehr wenige ab. Aber als Alternative gab es Fladenbrot, von dem ich aber lieber nicht mehr so viel essen wollte. Dann folgte das Abendtraining. Davor ruhte ich mich ein wenig aus und h鰎te Musik. Zuletzt schrieb ich noch ein paar Zeilen. Das Training war angenehm. Ich glaube meine Kondition hat sich bereits verbessert, denn beim laufen hatte ich scheinbar endlose Energien. Nach intensivem Dehnen folgten ein paar Faustschl鋑e und Handfl鋍henschl鋑e und dann unsere Form. Ich plauderte mit Tobias 黚er Taekwondo und wir 黚ten zwischendurch ein paar Kicks. Endlich habe ich das Gef黨l, dass es wieder Berg auf mit mir geht. Es tat gut ein paar alte Bekannte Techniken auszuf黨ren. Und zu meiner 躡erraschung klappten diese sogar halbwegs gut. Dann zeigte Tobias mit den kampfm溥igen Pandae-Dollyo-Chagi, den ich seiner Meinung nach hervorragend ausf黨rte. Geil. War nicht einmal schwer. Ich werde sich die Tage noch mehr mit ihm 黚en. Zumindest sobald er wieder kann, denn er wirkte sehr ersch鰌ft. Morgen steht ein Dauerlauf den Berg hoch an, deswegen habe ich nur noch fix geduscht und meinen letzten Tagesbericht fertiggeschrieben und kopiert und ging dann schon schlafen.

Donnerstag, 17.06.2010

Morgentraining… zum ersten Mal sehe ich ein neues Gesicht. Tobias kommt aus Deutschland und ist gestern angekommen. Er trainiert bei Tristian, meinen französischen Trainingspartner und mir in der Gruppe mit. Ich unterhielt mich die ganze Zeit mit Ihm und erfahre, dass auch er auch seit einem Jahr Taekwondo macht. Dafür ist er aber schon ganz schön gut. Morgens war er noch frisch, aber beim Abendtraining habe ich Ihn echt ausgepowert erlebt. Der wird sich morgen über seinen Muskelkater freuen 😉 Ist aber ein ganz netter Kerl. Zum Frühstück gab es heute das Fladenbrot. Wie schön. Ich haute mir wieder den Wanst voll und bereute dies auch so gleich beim Vormittagstraining. Ich hatte das Gefühl ich müsste die ganze Zeit kotzen und stellenweise kam mir auch fast was hoch. Ich sollte mich beim nächsten mal im Zaum halten beim Essen… Nach dem Mittagessen (Es gab Reis und ich wollte mir einen Eistee kaufen. Doch der war leider ausverkauft. So ein verdammter Mist! Deswegen kaufte ich mir ne Cola) schrieb ich sehr fleißig meine Reiseberichte weiter, da ja morgen schon Freitag ist und damit Internetcafé ansteht. Wann hätte ich denn sonst die Gelegenheit dazu gehab alle meine Texte abzutippen wenn nicht heute? Ich hink ja eh schon hinterher, deswegen habe ich dem heute ein Ende gesetzt und alles fertig geschrieben (bis abends). In Zukunft schreibe ich meine Tagesberichte direkt per Computer, so erspar ich mir Zeit, die ich in Schlafen oder neuer Dings auch Musik hören investieren kann. Nach einem kurzen Schläfchen bei Klimaanlage ging es dann weiter im Programm. Nachmittagstraining… aber nur 1 ½ Stunden. Dann gab es nämlich Chinesisch. Beim Training machten wir ein wenig Akrobatik und ich konnte mit meiner Sprungrolle überzeugen. Höhöhöh. Mein Shifu war stolz auf mich. Auch auf meine neuen Frisur und drängte die anderen (scherzhaft) auch dazu. Ist aber immer noch komisch. Beim Chinesischunterricht lernte ich das laute Zählen von 1 bis 10, sowie ein paar Wörter. Natürlich nicht von der Lehrerin, sondern von mir selbst. Tobias, der Neue, las sein Buch (Biss zum Morgengrauen). So geht es natürlich auch. Nach dem Unterricht, schrieb ich noch ein paar Seiten und kam deswegen etwas später zum Abendessen. Leider verpasste ich so die guten, in der Pfanne gebratenen Knusperbrote. Ich bekam nur noch ein paar sehr wenige ab. Aber als Alternative gab es Fladenbrot, von dem ich aber lieber nicht mehr so viel essen wollte. Dann folgte das Abendtraining. Davor ruhte ich mich ein wenig aus und hörte Musik. Zuletzt schrieb ich noch ein paar Zeilen. Das Training war angenehm. Ich glaube meine Kondition hat sich bereits verbessert, denn beim Laufen hatte ich scheinbar endlose Energien. Nach intensivem Dehnen folgten ein paar Faustschläge und Handflächenschläge und dann unsere Form. Ich plauderte mit Tobias über Taekwondo und wir übten zwischendurch ein paar Kicks. Endlich habe ich das Gefühl, dass es wieder Berg auf mit mir geht. Es tat gut ein paar alte Bekannte Techniken auszuführen. Und zu meiner Überraschung klappten diese sogar halbwegs gut. Dann zeigte Tobias mit den kampfmäßigen Pandae-Dollyo-Chagi, den ich seiner Meinung nach hervorragend ausführte. Geil. War nicht einmal schwer. Ich werde sich die Tage noch mehr mit ihm üben. Zumindest sobald er wieder kann, denn er wirkte sehr erschöpft. Morgen steht ein Dauerlauf den Berg hoch an, deswegen habe ich nur noch fix geduscht und meinen letzten Tagesbericht fertiggeschrieben und kopiert und ging dann schon schlafen.

16. Juni 2010

Mittwoch, 16.06.2010

Wie immer beginnt der Tag mit dem Morgentraining. Habe wieder gut geschwitzt. Nach dem üblichen Frühstück ging es dann sofort weiter mit dem Vormittagstraining. Zur Abwechslung gaben wir nach dem warm laufen und dem Dehnen ein kleines Fangspiel gespielt. Das Spiel geht so: Ein Fänger muss per Abklatschen jemanden fangen. Man rennt als Gejagter entweder weg order ruft „Bingau“ und bleibt wie angewurzelt stehen. Damit ist man nun „save“ und kann nicht abgeklatscht werden, darf sich dafür aber auch so lange nicht bewegen, bis man wieder von einem anderen Gejagten befreit wird (auch per Berührung). Wenn die dritte Person „Bingau“ ruft ist derjenige, der als erstes „Bingau“ gerufen hat der neue Fänger und alle anderen dürfen sich wieder bewegen. Das gleiche gilt auch, immer wenn der Fänger wechselt. Das Spielchen spielten wir bis zur Pause (ne gute dreiviertel Stunde). Dann gingen einige Ausländer und Chinesen mit Ihren Shifus zurück. Ich war auch dabei. Wie ich erfuhr, machten wir einen kurzen Ausflug in die naheliegenden Berge. Wir spurteten zurück zur Schule und jeder der hatte holte sich seine Kamera. Mein Shifu musste mir die Tür aufschließen, da mein Zimmernachbar Patrick den Schlüssel hatte und er nicht mit kam. Dann ging es in Eilschritt zum Bus, den wir gerade so erwischten. Mit dem fuhren wir gut 10 Minuten den Berg hoch. Zwischendurch stiegen wir einmal um. Oben angelangt (und auch schon aus dem Fenster des Busses) bot sich ein erstaunlicher Anblick, so dass ich viele Fotos schießen musste. Ich kann jeden so eine Aussicht empfehlen, der sich für die Landschaft Chinas interessiert. Steile Klippen, Hohe Berge, Wasserfälle, Urwaldähnliche Pfade und einen schönen Bergsee. Alles war dabei. Die Shifus waren gut drauf und der Rest der Truppe auch. So machten wir viele Posing-Fotos und verteilten anschließend Broschüren der Schule unter den anderen Touristen. Das war ganz witzig, dass Ausländer Werbung für fremde Anstalten machten und kam deswegen wohl auch ganz gut an. Obwohl der ganze Trip nur knapp 2 Stunden dauerte, war es schon ziemlich cool und ich machte in der Zeit ca. 300 Fotos und einige Videoaufnahmen. Dazu kommt noch, dass das Ganze für lau war. Nicht mal die Busfahrt hat Geld gekostet. Dann habe ich nach dem Mittagessen (es gab heute so Klebereis, der in einem großen Blatt eingewickelt war) etwas mit meinen MP3-Player Musik gehört. Leider ist er nun leer und ich habe im Moment keine Möglichkeit ihn aufzuladen, da der USB-Port an meinen Netbook wieder spinnt. Dann habe ich noch Fotos auf dem Computer gezogen und etwas geschlafen. Beim Nachmittagstraining heute hatte ich dann das erste Mal Sanda (Chinesisches Kickboxen) die erste Trainingshälfte haben wir uns fast nur (sehr intensiv) gedehnt. Danach hatte ich wirklich das Gefühl deutlich Beweglicher zu sein. Dann wurden Kicks geübt. Dann kam die typische Sanda-Hüpf-Bewegung dazu, die man vielleicht aus dem Boxen kennt. Sieht sehr ähnlich aus und ist gar nicht so einfach wie es aussieht. Schließlich sollten wir Schläge am Boxsack üben. Erst ohne Boxhandschuhe und dann nachher mit und anschließend wieder ohne. War ganz cool und ich glaube die kurze Session hat meine Schlagtechnik schon deutlich verbessert. Zum Schluss des Trainings sollten wir dann reichlich Liegestützen machen. Und zwar in allen möglichen Variationen: Normale, Auf Fäusten, Arme dicht beim Körper, mit Klatschen in der Luft, etc. Alles in allem eine willkommende Abwechslung zum Kung Fu. Das Abendessen war nix außergewöhnliches, außer dass sich alle Eistee kauften, da man wenn man eine grüne Deckelinnenseite bei der Flasche hatte einen weiteren Eistee umsonst bekam. Die Gewinnquote war ausgesprochen hoch, so dass sich Patrick einen kaufte und nachher 5 getrunken hatte. Den anderen Ausländern ging es ähnlich. Coole Idee auf jeden Fall.  Morgen kauf ich mir auch einen! Nach dem Meeting habe ich Jochen gefragt, ob er mir auch so eine „Frisur“ verpasst wie es die anderen zurzeit alle haben (die Mustergeschichte vom Samstag). Ruck zuck waren wir auf dem Dach und fingen an zu rasieren. Meine Haare sind jetzt ab und es sieht ungewohnt aus und fühlt sich noch ungewohnter an. Damit ich mich daran gewöhn, kann ich wohl noch ein paar Wochen für einplanen. Aber ich habe hier ja Zeit. Mit Jochen und Patrick versteh ich mich von Tag zu Tag besser. Und wieder habe ich etwas Neues erfahren: Ganz in der Nähe stehen hier 2 Atomkraftwerke. Ich hoffe die gehen nicht hoch solange ich hier bin. Ein Deutscher (mir fällt der Name nicht ein) erzählte mir auch, dass weiter oben in den Bergen, in der Nähe vom Kraftwerk wohin das Auge blickt alles toter Matsch ist. Wenn man dort einen Stein reinwirft, blubbert es zu dem ganz komisch. Irgendwie macht mir das Angst… Morgens rennt man hier auch an brennendem Plastik vorbei. Schönes China! Ich fühl mich manchmal wie in einem Ghetto hier. Der Tag geht zu Ende und ich werde noch eine Folge meiner Serie gucken, die ich gestern angefangen habe und dann schlafen.