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Chinablog

- Meine Reise nach China -

23. August 2010

Montag, 23.08.2010

Heute ist der letzte Tag für Christopher. Es klingelt und ich bin einfach nur tot müde. Von den 1 ½ Stunden Extraschlaf habe ich nicht viel gemerkt. Als einer der ersten ging ich zum Meeting runter. Christopher hing stattdessen auf der Toilette fest. Wir stellten uns auf und gingen erst mal laufe. Heute mal ausnahmsweise nicht den Berg rauf. Meine Beine hätten es aber auch wahrscheinlich nicht verkraftet. Hatte nämlich schon genug Probleme die Beine auf einer ebenen Straße anzuheben. Wenn es dann noch den Berg rauf über Stock und Stein geht, wäre ich sicherlich mehr hochgestolpert als gelaufen. Unser neuer Krieger (Alis(e)) hielt ganz gut mit, war danach aber auch ganz schön aus der Puste. Er ist übrigens 28 und kommt ursprünglich aus Montenegro. Heute gingen wir die Basics durch, damit Alis (von nun an ohne „E“) auch alles von Grund auf lernen kann. Sprich Fauststöße, Handflächenschläge, Ma-bu / Gum-Bu und zwischendurch immer Push-Ups. So wie es sich halt gehört. Dann beendete die Klingel das Training und es ging zum Frühstück. Niko und Alis unterhielten sich dabei im gemächlichen Schweizerdeutsch. Wir sprachen übrigens über den Ausflug zum Konfuzius-Tempel. Er soll am Mittwoch und Donnerstag stattfinden. Ich muss morgen also genug Wasser einkaufen (4 Liter-Kanister von Nongfu-Spring). Nach dem Essen fing ich an meinen Bericht von gestern nachzuholen und dann war es Zeit fürs freie Training am Montagmorgen. Mit Stock und Schwert ging es hinunter und dann zu den Tischtennisplatten. Max brachte seine Kettenpeitschen mit und wir spielten ein bisschen mit herum. Als ich irgendwann mit meinem Stock weiterüben wollte, merkte ich richtig, dass es schon eine ganze Zeit her ist, dass ich ihn das letzte Mal in der Hand gehalten hatte. Ich verlor ihn nämlich ständig aus den Händen. Welch eine Schande! Das Mädchen mit dem Zopf bekam noch eine Kettenpeitsche an den Kopf ab, da der 15 jährige Kommandogeber kurz nicht mit Max seinen Ketten aufgepasst hat. Sie weinte kurz und ich checkte ihren Kopf. Zum Glück war nichts Schlimmeres passiert, denn ich konnte keine wunde Stelle oder dergleichen finden. Nachdem alles wieder halbwegs in Ordnung war grüßten wir ab und hatten eine halbe Stunde Zeit bis zur Buddha Class. Ich blieb mit Max und ein paar anderen noch unten, während Christopher aufs Zimmer ging. Das Mädchen mit dem Zopf setzte sich später noch zu mir an der Tischtennisplatte und wollte nochmal ihren Kopf von mir checken lassen. Immer noch nichts zu finden. Dann gingen wir auf unsere Zimmer  und Buddha Class begann kurz darauf. Unser Shifu leitete die Zeremonie. Heute war es noch leerer als beim letzten Mal. Danach schrieb ich bis zum Mittagessen meine Berichte weiter und spielte Christopher ein bisschen meiner Musik vor. Nach dem Essen ging es mit Fight Club und meinen Berichten weiter. Max und der Police Man kamen auf unser Zimmer und wollten noch was wegen Peking klären. Christopher gab mir später noch eine Internetadresse von einer Hostel-Kette in Peking, die ich den Police Man (Fabian) vorschlug. Wir schauten uns beide die Webseite der Kette an und informierten uns über Preis, Lage und Service. Danach war noch ein bisschen Zeit, zu wenig um zu schlafen, aber genug um eine Suppe zu essen. Christopher begann währenddessen mit dem Packen seines Koffers. Er suchte seine Sachen zusammen und überlegte, was er sich in den Rucksack für Thailand packte und was nicht. Christopher hatte vor, nicht mit zu trainieren, um so weiter packen zu können. Nach dem Meeting ging es dann los. Wir gingen zur Halle und machten uns zunächst wieder warm. Heute stand Akrobatik auf dem Plan. Wir bereiteten unsere Körper auf die Belastungen vor, indem wir uns „einsprangen“, rumhüpften und sprinteten. Alles begann dann wie üblich mit dem Radschlag. Die (heute) kleine Gruppe vom Pan-Shifu kam zu uns dazu und machte unsere Übungen mit. Es ging weiter mit einhändigen Radschlägen, Aerials und Butterfly-Kicks. Jeder sollte das machen, wo noch am meisten Übungsbedarf ist. Alis (heißt wirklich so) schlug sich besser als ich gedacht hatte. So ein massiger Körper macht es sicher nicht leicht. Aber für die ersten Versuche sah es gar nicht mal so verkehrt aus. Es folgte eine Pause in der Max und ich und später noch Harry Handstände machten. Ich übte mit Max zusammen den Front-Hand-Spring (Handstandüberschlag), der mir besser gelang, als ich es zunächst vermutet hatte. Trotzdem aber noch nicht gut genug. Nach der Pause fragte uns unser Shifu ob wir Tai Chi oder Kung Fu machen wollten. Einige antworteten mit Tai Chi und andere mit Kung Fu (ich z.B.). Somit machten wir beides zu 50:50. Wir begannen mit den Grundlagen von Tai Chi (für Alis) und übten die Knie- und Armbewegungen. Harry machte heute übrigens auch wieder bei uns mit, da sein Shifu wieder verhindert ist. Zwischendurch zeigte unser Shifu den Alis wie man einen Stock mit seinem Hals verbiegt. Er war ganz begeistert und wollte es auch versuchen. Klappte jedoch wie erwartet nicht. Dann ging es mit Kung Fu weiter. Wir übten unsere Formen weiter. Das Nachmittagstraining  war ganz gut. Durch den Regen gingen wir zur Schule zurück und nass kamen wir an. Christopher war noch mit dem Packen beschäftigt als ich aufs Zimmer kam. Nach einer Dusche gingen wir zum Abendessen. Als ich fertig gegessen hatte kaufte ich uns noch 10 Eis. Harry und die Verkäuferin staunten nicht schlecht, als Sie mich mit dem Eis sahen. Jetzt mussten wir es nur noch in unser Zimmer bringen ohne das unser Shifu es mitbekommt (Eisverbot und so). Mit Max vernichteten wir wieder die 10 Eis bis zum Meeting. Ich bin nun der neue Eiskönig, da ich noch vor Christopher mit meinen 4 Eis fertig geworden bin. Zum Meeting stellten wir uns in der Halle und den Gängen auf, da es draußen scheinbar regnete. Christopher ging danach ins Computerzimmer und sendete eine Email zu Yuen, der dann einen Zettel für Yuen ausdrucken wollte. Max und ich waren stattdessen auf meinem Zimmer und quatschten, während ich meinen zweiten Koffer durchwühlte und überlegte, was ich alles per Post nach Deutschland verschicken muss. Beim zweiten Meeting am Abend sollet Christopher noch das Check-Out-Formular ausfüllen, dass wir ebenfalls ausfüllen wenn wir nach Jiaozou oder Fangshuang wollen. Er musste stattdessen aber „Go Home“ oder „Airport“ eintragen. Wir machten dann noch ein paar schöne Abschiedsfotos und gingen mit Max zusammen auf unser Zimmer wo wir uns noch bis nach 22 Uhr Bilder von uns anschauten. Unser Shifu kam später auch noch dazu und wir schauten uns zusammen die Bilder an. Unter anderem auch wieder von dem Fotoshooting in den Yuntai-Bergen, wo wir unsere Shaolin-Kleider trugen. Wir fanden zufällig ein witziges Foto dabei, wo unser Shifu wie ein kleines Mädchen steht. Als er es sah wollte er es unbedingt gelöscht haben… von meiner Festplatte. No Way! Er versuchte es immer wieder und es entstand eine Art Kampf. Als er es dann selber machen wollte konnte ich noch schnell den Power-Knopf meines Netbooks erwischen und so das Herunterfahren erzwingen. Wenige Sekunden später, als er gerade das Bild raussuchte um es zu löschen, ging mein Computer aus. Max sagte schnell, dass die Batterie schwach ist und er deswegen runterfährt. Unser Shifu glaubte es scheinbar und meinte, ich soll es morgen löschen. Wir gucken noch weiter Fotos und auch die Videos von der Shifu-Performance. Der Deutschland-Trikot-Shifu kam auch noch ins Zimmer und schaute mit, verließ es aber auch wieder als erstes nach geschätzten 20 Minuten. Dann zog sich unser Shifu noch ein paar Bilder auf seinen USB-Stick und wünschte uns eine gute Nacht. Christopher fiel auf, dass er noch nicht alle Bilder von mir hat und wir tauschten einige aus. Aber irgendwann waren wir beide zu müde und gingen ins Bett. Christopher verlässt morgen früh gegen 10 Uhr die Schule und fliegt für einen Monat nach Thailand. So wie es aussieht, habe ich jetzt erst mal für ein paar Tage ein Einzelzimmer. Hört sich irgendwie langweilig an.

22. August 2010

Sonntag, 22.08.2010

Es klingelt und wir gingen raus. Die Nacht hat es offensichtlich gut geregnet, denn die Straßen waren nass. Heute Morgen konnten wir zudem ein neues Mitglied in unserer Gruppe begrüßen: Alis(e). Er kommt aus der Schweiz, ist schätzungsweise um die 30 und Deutscher Meister in Boxen. Wir wärmten uns kurz auf und dann ging es los mit dem Laufen. Während wir die Runden zogen wurde der Regen immer heftiger. Nach dem ich 4 Runden gezogen hatte, wurde der Regen so stark, dass unser Shifu und natürlich auch die anderen Shifus das Morgentraining abbrachen. Wir konnten nun wieder auf unsere Zimmer gehen, sollten aber nicht schlafen… warum auch immer. Ich legte mich deswegen nur ins Bett und machte die Augen zu. Zum Frühstück saßen wieder die Kokser-Geschwister an unserem Tisch und gaben eine Liste rum, in der sich jeder Eintragen sollte mit Name, Email und Herkunftsland. Für Sie war es heute der letzte Tag. Sie verließen zum nächsten Meeting die Schule. Nach dem Frühstück lag ich im Bett und „wartete“ mit geschlossenen Augen auf das nächste Training. Als es dann soweit war, regnete es noch leicht draußen. Trotzdem gingen wir los. Unser Shifu hatte nämlich einen wunderbaren Regenschirm zur Hand, der allerdings zu klein war für 2 Personen. Der Teppichboden in der Halle war inzwischen halbwegs trocken, doch roch er noch ziemlich nass und muffig. Nach dem Aufwärmvorgang zeigte unser Shifu den Neuen die Grundstellungen, die wir natürlich auch mitmachen durften. Dann ging es wie erwartet mit den Kicks los. Schließlich sind das die äußersten Grundlagen. Ohne die, kann man schlecht mit was anderem anfangen. Während wir später zu den „fortgeschrittenen Kicks“ übergingen, durfte Alis Rumanda lernen. Danach war dann Pause. In der Pause unterhielt ich mich ein bisschen mit Alis und erfuhr dort auch, dass er Boxer ist. Ich massierte das Mädchen mit dem Zopf und holte mir so ebenfalls eine Massage ab. Danach ging das Training weiter und wir begannen nach dem kurzen Warm-Up mit den Formen. Alis durfte weiter Rumanda und einen anderen Basicmove lernen. Max hatte an einer Sprungrolle mit dem Säbel zu feilen und ich war mit der sauberen Bewegung des Schwertes beschäftigt. Am Ende sollte jeder dann noch seine Form vor der versammelten Mannschaft vorführen und dann war das Training vorbei. Als Christopher seine Stockform vorführte, verlor er bei einer mächtigen Drehung den Stock aus der Hand, der durch die halbe Halle flog. Da Christopher draußen trainieren musste (wo es regnete), wurde der Stock nass und damit glitschig. Durch den Regen gingen wir zur Schule zurück. Ich duschte wie immer und legte mich wieder ins Bett und schlief dabei fast ein, so dass ich gar nicht mehr zum Essen aufstehen wollte. Dennoch ging es dann runter zum Speisesaal. Unser Tisch war wieder voll und ich setzte mich mit Christopher an einen anderen Tisch. Nach dem ich meine 2 Schüssel Reis aufhatte kaufte ich uns noch 4 Eis. Wenn Christopher sich nämlich Eis kauft, schauen die Shop-Ladys immer ganz komisch und lachen dabei nicht selten. Er ist nämlich ein Eismonster. In der Pause schauten wir zunächst „Prince of Persia“ , machten ihn aber kurz darauf aus und ich gab Christopher lieber Sindbad – Herr der Sieben Meere, den wir uns anschauten. Wir wurden fast fertig mit dem Film und dann klingelte es zum Training. Wir lasen wieder den Satz und gingen gemeinsam los zur Halle. Wir wärmten uns auf, dehnten und gingen wieder die Kicks durch. Diesmal in schnelldurchlauf. Danach konnte jeder für sich die Form üben. Meine Form wird so langsam flüssig. Mit Max übte ich noch Sprungrollen, da eine bei ihm in der Form vorkommt und er Schwierigkeiten dabei hat. Alis(e) lobte mich noch für meine Form und fragte wie lange ich das mach. Als ich erwähnte, dass ich erst vor 2 Wochen damit angefangen bin, meinte er, dass es so aussieht, als ob ich es schon wesentlich länger mache. Wir machten uns dann auf dem Rückweg mit dem Sanda-Shifu und unser Shifu blieb mit dem Rest der Gruppe (den Chinesen) in der Halle. Perfekte Gelegenheit um Chinesisch zu schwänzen. Ich duschte mich und während ich mich grade abtrocknete klingelte es zum Unterricht. Hmm, ich bin einfach mal nicht hingegangen. Christopher sowieso nicht. Stattdessen schauten wir Fight Club und ich kochte gerade Wasser für ein Süppchen auf, als es an der Tür klopfte. Wir schreckten zusammen und ahnten fürchterliches. Als dann die Stimme unseres Shifus vor der Tür ertönte, war der Schreck am größten. Wir versteckten schnell den Wasserkocher (eigentlich verboten) und klappten Christophers Laptop zu und ich öffnete vorsichtig die Tür. Mein Shifu stand natürlich davor und der Rest unserer Gruppe um bzw. hinter ihn. Er fragte mich nur „No chinese class?“, ich zögerte und zwang ein simples „pain“ heraus und deutete auf meinen Bauch. Autsch! Blöder geht’s ja gar nicht. Warum wählte ich gerade den Bauch? Ich wette jetzt bekomm ich auch Eisverbot so wie Christopher. Denn heute Mittag hat mein Shifu mich wieder mit Eis in der Hand gesehen. Es kam was kommen musste: „really?“. Aber natürlich Herr Shifu! Er schaute mir ungläubig in die Augen und fragte dann Christopher. Er sagte ganz dreist „I don’t want to“. Unser Shifu dachte wohl er hätte sich verhört und hakte nochmal nach. Christopher wiederholte darauf seinen Satz. Unserem Shifu fiel die Kinnlade runter und fragte dann warum. Darauf hatte Christopher grade keine Antwort parat. Die Kinder standen um ihn herum und meinten zu Christopher „bu hao“ und mir schenkten sie seltsame und ebenso ungläubige Blicke. Daraufhin verließ unser Shifu unser Zimmer in Richtung Max. Wir wussten nicht ob er sauer war oder nicht. Nach einer Schweigeminute schauten wir den Film weiter und ich kochte meine Suppe zu Ende. Kurz darauf klopfte es erneut an der Tür. Ich schmiss mich wieder ins Bett während Christopher vorsichtig die Tür öffnete. Es war Max und er erzählte und, dass er ebenfalls Besuch von unserem Shifu bekommen hat. Er hatte angeblich mehr oder weniger Kopfschmerzen von den Rollen am Nachmittag. Er meinte aber, er sei nicht sauer gewesen. Wir beschlossen eine Suppenparty zu machen und er holte sein Besteck und sein Laptop und wir tauschten Videos per Bluetooth aus und schauten dabei Fight Club weiter. Zum Essen gingen wir gemeinsam runter und aßen. Max erklärte sich bereit Eis für uns zu kaufen. Wir (bzw. ich und Christopher sowieso nicht) konnten es nun nicht mehr riskieren. Ich gab ihn 10 Eis in Auftrag und wir gingen durch die Eingangshalle auf unser Zimmer zurück. Vorbei an unseren Shifu, der das ganze Eis mit großen Augen in Max Händen sah. Wir hatten 25 Minuten Zeit zu dritt 10 Eis zu essen. Dann war nämlich Meeting. Das Eis essen entwickeltes sich zu einem Wettbewerb, den Christopher und ich in einem Patt beendeten. Wir bekamen noch Unterstützung von Fabian, den Police Man, der auch ein Eis mitaß. Pünktlich wurden wir fertig und gingen runter. Wie vermutet fand kein Abendtraining statt, sondern wir schauten wieder einen Film im Speisesaal. Irgendein Kung Fu Film, wenn man es denn so bezeichnen mag. Es war eigentlich eher eine Art Interview… in Chinesisch. Keiner Verstand ein Wort und als Sie dann das Licht ausschalteten, war es für die meisten Schlafenszeit. Alle hingen nur noch in ihren Stühlen und schliefen. Ich anschließend auch. Das seltsame Kind sollte eigentlich seit heute schon zu Hause sein, doch es war immer noch da. Ich muss aber dazu sagen, dass seine Mutter auch da war. Denke mal Sie reisen morgen ab. Als uns die Schulglocke endlich erlöste und wir das Meeting hinter uns brachten fiel ich einfach nur noch tot ins Bett. Das Berichte schreiben wollte ich dann morgen nachholen… (mach ich übrigens grade).

21. August 2010

Samstag, 21.08.2010

Es klingelt und ich schrecke auf. Ich befolge die Anweisungen vom Abendmeeting und beeile mich („tomorrow meeting fast, ah?“) und gehe zum Meeting. Nachdem die Shifus mit ihrem Meeting fertig waren, ging es dann für uns los zum Training. Wir sollten uns selber aufwärmen, da unser Shifu Bauchschmerzen hatte. Er sagte mir, was wir alles machen sollten und eilte zurück in die Schule. Nach ein paar Kniebeugen und Lockerungsübungen gab ich dann das Kommando zum Laufen. 5 oder 6 Runden später (habe mich glaub ich verzählt und bin eine mehr gelaufen) dehnten wir uns an den Platten. Unser Shifu war inzwischen zurückgekehrt und gab kurze Zeit später ein paar tolle Übungen an. Denn heute Morgen wurden unsere Beine gequält. Wir sollten Kniebeugen machen, dann Sprünge, auf der Stelle sprinten, dann richtiges Sprinten, zwischendurch Rumanda und, und, und…

Das ganze 2x und dann ging es mit tiefen Sprüngen und Frog-Jumps weiter. Meine Beine wollten danach nicht mehr. Aber zum Glück waren wir damit dann durch und wir machten eine kurze Tai Chi-Atemübung um den Puls wieder runter zu bekommen. Dann war das Training zu Ende und wir gingen auf unsere Zimmer zurück. Nach einer (kalten) Dusche war dann Frühstückszeit. Wieder saßen die „Kokser-Geschwister“ an unserem Tisch und ich musste mich woanders hinsetzen. Nach dem Essen legte ich mich bis zum Vormittagstraining ins Bett und schlief dabei fast ein. Jedenfalls schreckte ich wieder hoch als die Klingel ertönte. Heute durfte Jin Da Bao den chinesischen Satz ansagen, den alle Ausländer wiederholten sollten. Der Kleine hatte richtig Spaß dabei. An der Trainingshalle angekommen bemerkten wir, dass die Matten immer noch nicht ausgelegt waren. Der Boden war dazu ziemlich voller Sand und Dreck. Aber immerhin fast trocken. Hoffe mal dass heute Nachmittag wieder alles beim alten ist. Ohne Halle kann das Training manchmal ganz schön ätzend sein. Wir liefen uns erst in der Halle warm und dehnten uns ein bisschen auf dem Boden. Dann fragte unser Shifu ob wir laufen wollten. Als einziger nickte ich und dann ging es raus. Aber anstatt wie gestern wieder 2 Runden zu laufen, machten wir alle zusammen einen Spaziergang. Wir pflückten Granatäpfel und irgendeine andere Frucht, die an einem Baum wuchs. Nachdem wir eine große Runde gegangen sind, übten wir noch ein wenig unsere Formen und hatten auch direkt danach Pause. Die erste Einheit war vorüber. Ich setzte mich auf einen Stein draußen, da die Halle ja immer noch nicht Betriebsbereit war und lies die Zeit vergehen. Yang Uih (ich weiß immer noch nicht wie man es schreibt) wollte dann wissen, wann ich nach Hause gehe und noch unbedingt meine Email oder QQ-Nummer haben. Irgendwie (Sprachbarriere sei Dank) machten wir ab, Sie heute Nachmittag auszutauschen. Nach der Pause lernten wir unsere Form weiter. Ich konnte mein Schwert nicht mehr so knallen lassen wie gestern, da mir die Haut in der Fingerkehle (keine Ahnung wie man das nennen soll) fehlt. Trotzdem übte ich den Teil der Form von gestern nach und mein Shifu zeigte mir ein paar weitere Bewegungen. Das Training war dann irgendwann zu Ende und wir gingen zurück. Auf dem Rückweg fragte Harry mich, wie es mir denn so geht. Ich muss ja echt eine schlechte Aura haben. Auch Max hat sich heut erkundigt, sowie Jochen am Frühstückstisch. Von den Kindern mal ganz ab. Die Fragen sowieso ständig. Bis zum Mittagessen schlief ich wieder (fast). Zu Mittag gab es 2 Schüssel Reis für mich. Leider geht mein Ketchup zur Neige. Denke mal für morgen hab ich noch genug, aber dann brauch ich auch Nachschub. Nachdem ich mir eine Cola gekauft hatte ging ich wieder aufs Zimmer hoch. Ich wollte gerade die Tür für Christopher öffnen, damit er nachher auch hinein kann und da kam das Mädchen mit dem Zopf den Gang entlang und hakte wegen der Email-Adresse nach. Ich schrieb Sie auf einen Zettel und gab ihn ihr. Ihre Adresse wusste Sie nicht aus dem Kopf und wollte Sie mir nachmittags geben. Christopher kam dann kurz darauf hinein und ich schrieb wie immer meinen Reisebericht. Max kam kurz darauf noch aufs Zimmer und lieh sich 2 Münzen (á 1 Yuan) für die Waschmaschine. Nach dem Schreiben  hieß es für mich schlafen. Zum Training wachte ich wieder auf. Wir gingen zur Halle und liefen uns erst einmal warm. Dann dehnten wir uns kurz und räumten die Matten bei Seite. Kurz darauf wurden die Matten dann wieder gemeinsam aufgebaut. Danach bekam jeder von uns einen der Chinesen aus unserer Gruppe und sollte ihn / ihr den Fußfeger zeigen. Später kamen dann noch der andere Fußfeger (vorwärts) dazu und die 2 gedrehten Sprungkicks. Meine Schülerin (das Mädchen mit dem Zopf) hatte Probleme mit den Sprungkicks und ich musste deswegen alles ganz langsam vormachen und Hilfestellung geben. Danach bildeten wir eine Reihe und gingen alle Kicks inklusiver der Sprungkicks durch. Danach war Pause angesagt. Ich setzte mich draußen auf einen Stein und beobachtete den Tai Chi-Shifu beim Gewichte heben. Der Pan-Shifu hatte auch seinen Spaß dabei eine 20 KG Langhantel mit einer Hand über den Kopf zu stoßen. Nach der Pause gingen wir nach draußen in den Hof und übten unsere Formen weiter. Das Schwert konnte ich wieder knallen lassen und so zeigte mir mein Shifu wieder ein paar weitere Schritte der Form. Wenn ich mich nicht verzählt habe, kann ich nun 24 Bewegungen. Die Chinesen lernen stattdessen eine andere waffenlose Form. Gegen Ende führten wir noch jeder unsere Form vor. Nachdem jeder durch war, sollten Max und ich noch die Stockform vorführen. Lange her, aber es klappte dennoch. Christopher sollte darauf noch einen Drauf legen und die Form nochmal vorführen. Dabei verhaspelte er sich mehrfach (fiel unter anderem dabei hin), was bei mir und den anderen ein größeres Gelächter auslöste. Dann war das Training beendet. Wir rollten noch die teilweise feuchten Teppiche aus, damit Sie nun endlich trocknen können und gingen zurück zur Schule. Abgrüßen und fertig. Dann war wieder Essenszeit: gefülltes Brot (mit Bohnen). Nicht gerade meine Lieblingsspeise. Auf dem Zimmer checkten Christopher und ich, ob es nicht anfing zu regnen. Aber es blieb trocken und somit mussten wir wieder raus zum Training. Heute stand „Free Practise“ an. Wir machten zunächst alle zusammen einen Spaziergang (ich spreche übrigens nur von unserer kleinen Gruppe) und begannen mit dem freien Training. Ich übte mich im Schwert knallen lassen und ging ein paar Mal die Form durch. Das Mädchen mit dem Zopf (Yang Uih (?)) und ein kleiner Junge zeigten mir den Anfang der Form, den Sie gerade lernt und ich brachte ihr zum Gegenzug den Anfang meiner Schwertform bei. Es entwickelte sich noch ein recht amüsantes Gespräch in Chidenglisch (Chinesisch + Englisch + Deutsch) zwischen der Französin, Max, unseren Shifu und eigentlich allen anderen inklusive mir. Es ging darum, dass unser Shifu ja immer „Bu Hao“ sagt, wenn er Max und die Französin zusammen sieht. Am Ende des Trainings durften wir uns dann noch mal in Qi Gong versuchen und einen Stock mit unseren Hals verbiegen. Klappte natürlich nicht. Da brauch es schon etwas mehr Übung zu. Auf dem Zimmer duschte ich zunächst wieder und dann klopfte es später an der Tür. Das seltsame Psychokind und unser Shifu standen vor der halb geöffneten Tür. Mein Shifu sagte mir, dass das Psychokind morgen nach Hause geht. Es hatte eine Tüte mit irgendeinem Zeug in der Hand und verteilte es an uns. Dann gingen sie von dannen. Christopher begutachtete das Zeug und meinte dann irgendwann, dass da ein Fisch drauf ist. Sofort lies ich das Tütchen voller Ekel fallen. Die ganze Zeit lang zog er mich damit auf und setzte das Tütchen wie eine Waffe gegen mich ein. Ich nahm den verdreckten Pümpel um mich verteidigen zu können. Als ich ihn dann gezwungen habe, die Tüten mit Gammelfisch aus dem Fenster zu entsorgen, klopfte es wieder an die Tür. Das seltsame Kind war wieder da; diesmal alleine. Wieder mit einer Tüte in der Hand. Ich ahnte schreckliches… und es passierte. Es schüttete die Tüte auf der Kommode aus und Christopher hatte somit wieder neue Waffen bekommen. Ich rannte voller Furch auf dem Flur und da kam mein Shifu an. Ich dachte zunächst, er wäre die Rettung, doch dann vernahm ich, dass er etwas in der Hand hielt und dazu noch fröhlich kaute. Ich rannte wieder ins Zimmer, denn ich wusste genau, was er da aß. Er hat mich natürlich gesehen und kam ins Zimmer rein. Christopher und er aßen jeweils eine der Packungen Fisch und ich stand angeekelt in der Ecke. Christopher erklärte unserem Shifu, dass ich Fisch absolut nicht ausstehen kann und dann fing auch er an mich damit aufzuziehen. Ich rannte raus und das fanden beide wohl sehr komisch. Irgendwann verließ er dann das Zimmer und Christopher saß da mit 3 Tüten in der Hand auf seinem Bett und schaute mich an. Ich wusste genau was er vor hatte. Ich zwang ihn die Tütchen zu entsorgen, doch er gehorchte nicht und jagte mich stattdessen vor die Tür mit dem Zeug. Immer wenn ich reinkommen wollte, stand er mit einer geöffneten Tüte in der Hand da. Voll die absolute Frechheit. Irgendwie schaffte ich es dann herein und er wollte die Tütchen auf mein Bett legen. Ohne mich! Mit meinem Stick bewaffnet, drängte ich ihn in die Ecke und zwang ihn endgültig die Tüten aus dem Fenster zu werfen. Mit meinem Gun im Rücken tat er es. Gerade als ich mich entspannen wollte, redete er von einer Überraschung im Badezimmer. Ich glaubte ihn nicht, da ich vorher gucken gewesen bin und nichts fand. Trotzdem schaute ich nach… nur um ganz sicher zu gehen. Nach kurzen schauen fand ich dann ein geöffnetes Tütchen mit halben Fisch, der rausguckte in einer Ecke. Angewidert sprang ich auf und rannte aus dem Bad und zwang ihn das Zeug wegzuwerfen. Wieder passierte nichts und so blieb es an mir den Fisch mit seinen Essstäbchen zu entsorgen. Danach war endlich Ruhe und ich konnte meine Berichte schreiben. Der Gestank von Fisch herrschte im Zimmer vor. Zum Glück waren die Mückenräuchersprialen angezündet und überdeckten den Geruch sehr bald. Meine Rache wird grausam sein. Das nächste ekelige Insekt landet in seinem Bett… hahaha!

20. August 2010

Freitag, 20.08.2010

Es macht „riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing“ und ich mach mich fertig zum Training. Unten ging es nach dem üblichen Warm-Up 5 Runden laufen. Max sparte sich wieder das Training und dehnte nur. Das heutige Training war ein Beinkiller. Nach ein paar Übungen für die Arme (u.a. Rumanda mit Pu-Bu, damit die Beine auch schon mit trainiert werden) ging es dann mit der Beinkillerübung weiter. 50 Stück sollten wir davon mache. Nicht möglich. 20 waren schon zu viele. Anschließend folgte Ma-Bu / Gum-Bu in allen möglichen Variationen. Danach waren meine Beine kaputt. Trotzdem ging es weiter im Programm. Christopher war danach so kaputt, dass er eine Pause brauchte. So lag es an mir mit den Kindern weiterzumachen. Das Mädchen hat sich übrigens während wir liefen zurückgezogen. Denke mal Sie ist krank oder so. Unser Shifu zeigte mir dann noch 2 neue Bewegungen, wovon eine für mich eine echte Koordinationshürde war. Nach ein paar Mal zeigen und ausprobierten klappte es dann aber doch. Dann war Ende im Gelände und wir unterzeichneten das Formular für Fangshuang. Nach dem Duschen war es Zeit zum Frühstück. Als ich zum Tisch kam, saßen 3 Leute am Tisch, die normalerweise woanders sitzen. Frechheit. Mein Platz wurde mir auch genommen. Zudem gab es heute nicht die Dampfbrötchen sondern das Fladenbrot, dass ich nicht mehr leiden kann. Nach dem Frühstück packte ich wieder meinen Rucksack und lud die Berichte auf meine Kamera. Nach dem Meeting ging es dann los in die kleine, verdreckte Stadt. Ich ging mit schnellen Schritten zum Supermarkt, der inzwischen sogar über ein Sicherheitssystem verfügt, damit man nichts klauen kann. Vorbei an den Brotstand ging es dann zum Internetcafé. Ich erledigte das nötigste und haute mit Christopher gegen 10 Uhr wieder ab. Christopher kaufte sich vorher noch seltsam aussehende Hühnerbeine vom Straßenstand. Das war keine so gute Idee denke ich. Wir nahmen ein Taxi zurück, welches auf halber Strecke anhielt und ein paar junge Chinesinnen mitnahm. Eine der Chinesinnen bot uns Kuchen an und fragte und das übliche: wo wir herkommen, ob wir das erste Mal in China sind und so weiter. Das Englisch konnte man sogar verstehen und bestand sogar aus vollständigen Sätzen. Ich bezahlte 10 Yuan anstatt den angeschlagenen 15 und es war scheinbar OK. Bis zum Mittagessen war es Schlafenszeit für mich, während Christopher einen lauten, schlechten Kriegsfilm schaute. Zu Mittag schlang ich den Reis runter und ging wieder hoch um weiterzuschlafen. Nur war ich nicht mehr müde. So ein Pech aber auch. Christopher kaufte Räucherwerk gegen die Mücken und dazu ein Feuerzeug um es anzuzünden. Das Feuerzeug gab nach einmal benutzen den Geist auf und fing sogar Feuer, so dass wir es aus dem Fenster schmeißen musste. Zusätzlich kaufte Christopher wieder Eis. Er meint die Dame im Shop denkt schon, er sei ein Suchti, da er so viel Eis kauft. Er kauft nämlich pro Tag bestimmt 10 Eis. In der Pause schrieb ich meine Berichte und wir schauten einen alten Jackie Chan Film bei dem ich einschlief. Zu Trainingsbeginn wurde ich wieder wach und machte mich fertig. Beim Meeting war eines der anderen Mädchen anzutreffen, die vor ein paar Tagen (mit den restlichen Kindern) noch in unserer Gruppe war. Das Mädchen, sowie die Sechzehnjährige machten nicht beim Training mit. Ich vermutete immer noch, dass Sie krank ist / sind. Als wir an der Halle ankamen, waren die Matten abgebaut und der Teppich zusammengerollt. Der Boden war teilweise noch nass und musste austrocknen. Wir gingen nach draußen, vor die Halle und unser Shifu meinte wir sollten laufen. Ich fragte nach, wo wir laufen sollten und zeigte auf die Brücke, über die wir gestern gejoggt sind. Er verstand es so, dass ich die große Runde über die Brücke laufen wollte und schickte und somit los. Hmm, das war gar nicht meine Absicht. Max schenkte sich das Laufen („Pain“) und Christopher ist kurz bevor wir zur Halle aufgebrochen sind noch zur Toilette geeilt und kam nicht wieder. Mit den drei verbliebenden Jungs aus unserer Gruppe ging ich dann wieder 2 große Runden laufen. Die Kinder riefen mir die ganze Zeit von hinten zu, ich soll nicht so schnell laufen. Aber das tat ich doch auch gar nicht. Ich lief wie immer, vielleicht sogar ein wenig gemächlich. Nach dem ganzen gerenne sollten wir uns dann in der Halle dehnen. Wir suchten uns ein trockenes Fleckchen Boden und machten unsere Dehnübungen. Dann gingen wir nach draußen und begannen mit den Kicks. Max hatte währenddessen die Aufgabe die ganz kleinen Kinder Rumanda zu zeigen. Während ich also di Kicks durchgehen durfte und anschließend Ma-Bu / Gum-Bu, wurde ich immer durstiger. Unglücklicherweise hatte Christopher seinen Rucksack mit aufs Zimmer genommen, worin sich meine Wasserflasche befand. Gerade als ich Max nach einen Schluck Wasser fragen wollte, kam Christopher nach einer guten Stunde wieder und ich bekam mein Wasser. Wir machten noch weiter mit den Stellungen und wiederholten die Übungen von heute Morgen, die diesmal besser klappten. In der Pause setzte ich mich auf dem Boden und wartete die Pause ab. Das seltsame Kind kam ständig an und meinte uns mit seinen dreckigen Händen anfassen zu müssen. Als es dann mit einem Schwert auf uns losgehen wollte, packte ich seine Hände und riss ihn das Schwert aus der Hand und verpasste ihn einen Hebel. Danach schrie er rum und meinte irgendwas auf Chinesisch zu mir. Jetzt war ich nicht mehr seine Mami. Endlich. In der Pause übte ich noch, das Schwert nach einem Hieb knallen zu lassen und dann ging es nach der Pause draußen damit weiter, dass wir unsere Formen lernten. Max kam dann auch wieder dazu. Für Formen lernen reicht es dann scheinbar doch immer. Ich ließ mir noch den vorherigen Teil der Schwertform zeigen, da ich ihn nicht behalten konnte, da ich gestern die ganze Zeit mit dem Knall beschäftigt war. Dann zeigte unser Shifu noch ein paar neue Bewegungen, die ich nicht sofort packte. Er wurde irgendwie direkt patzig und ich darauf richtig sauer. Ich verschwand aus der Nähe und übte für mich weiter, bis sich wieder die Haut von meinen Fingern löste. Der Tag war für mich verdorben und ich hatte keinen Bock mehr auf alles hier. Schließlich merkte man mir meine schlechte Laune an und man fragte aus allen Richtung was los sei. Na was soll schon los sein? Denkt mal nach, bevor ihr so dämliche Fragen stellt. Irgendwann ist es genug. Ich kann nicht immer allen Groll unterdrücken. Essen wie immer. Kurz vor dem Trainingsbeginn fing es an zu regnen. Beim Meeting fragten noch auch die Kinder was los sei. Jedenfalls war kein Training. Ich brauchte nicht mehr zum Meeting kommen und hätte schlafen gehen können. Doch wozu? Auf die Frage vom Shifu, ob es mir schlecht geht gab es nur ein nicken. Ich schrieb meinen Bericht (fast) zu Ende und wartete aufs nächste Meeting. Das Meeting kam und nix  besonderes passierte. Ich schaute mir danach noch ein paar alte Videoaufnahmen an und ging schlafen.

Das Leben geht weiter

Es gibt gute Neuigkeiten: Meine Kamera konnte ich in Jiaozou für 170 Yuan reparieren lassen. Das heißt, ich kann nun wieder Fotos schießen.

Der Trip zum Konfuziustempel der angesagt war, wurde auf den 23. oder 25. August verschoben, da das Wetter und die Reisebus-Firma nicht mitspielten. Ansonsten kann ich nicht viel neues berichten. Das Training hat sich wieder auf einem normalen Level eingependelt und wir lernen weiter fleißig die Formen. Zwischendurch (so wie heute Morgen) zeigt uns unser Shifu immer wieder neue Kung Fu-Übungen.

Mir bleiben gerade mal gut 2 Wochen in China. Die Zeit geht also dem Ende nahe…

Heute mal nur ein paar Bilder von Christopher, da meine Kamera ja kaputt war.